GESCHICHTE

Im Jahre 1903 war, wie überall in Deutschland, auch in Weiterode der Drang, der Jugend zu helfen, groß. So kamen Weihnachten 1903 Weiteröder Männer  zusammen, um einen Turnverein zu gründen. Nachdem die Turngemeinde Hersfeld und auch der Turnverein Jahn Hersfeld den Männern versicherte, ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wurde von dem Zugführer Hermann Krebs, dem Schneidermeister A. Heinrich Iffland und dem Lokomotivführer A. Gleim zur Gründung des Vereins aufgerufen. Am zweiten Weihnachtstag wurde in der Gastwirtschaft Wettich (später Gasthaus Vogt), Eisenacher Straße, selbiger geründet. Bereits am Tage der Gründung traten dem Verein ca. 60 begeisterte Männer und Jugendliche als Mitglieder und „Zöglinge“ bei.

Von ersten freiwilligen Spenden wurde ein Reck angefertigt und ein Barren angeschafft. Der Turnbetrieb im Saal der Gastwirtschaft Wettich wurde aufgenommen.

Der erste Vorstand des Vereins:

  • 1. Vorsitzender: Hermann Krebs
  • 2. Vorsitzender: Heinrich Iffland
  • Kassierer: Adam Gleim
  • Schriftführer: Richard Hellthaler
  • Turnwart: Daniel Witzel
  • Gerätewart: Konrad Hebig

1904

Nach intensivem Training (zweimal die Woche) wurde im Sommer bereits der erste Vereinswettkampf durchgeführt. Das Fest fand auf einem Platz auf der „Bebraer Höhe“ statt. Der Platz wurde von der Brauerei Zinn in Berka zur Verfügung gestellt. Als erster Sieger konnte sich Johannes Witzel eintragen. Gleichzeitig wurde die Vereinsfahne geweiht und die Weiherede vom dem gebürtigen Weiteröder und einem Berliner Turnverein angehörendem Adam Witzel gehalten.

1905

Durch die Darstellung des Vereins in der Öffentlichkeit verzeichnet die Turnerei einen starken Aufschwung. Außer an Turnfesten anderer Vereine beteiligte man sich zum ersten Mal am Gauturnfest.

Nach der beruflichen Versetzung des 1. Vorsitzenden Hermann Krebs übernahm Heinrich Iffland den Vorsitz. Der TV Weiterode gehörte dem Turnkreis VII (Oberweser) an. Dieser reichte von Fulda bis Holzminden (Weser). Zahlreiche Spitzenerfolge sicherten dem jungen Verein schon früh ein hohes Ansehen.

1907

Georg Schweitzer und Adam Orth wurden anlässlich der Teilnahme am Gauturnfestes in Rotenburg an der Fulda mit Preisen ausgezeichnet. Außer den sportlichen Aktivitäten pflegte man auch die Geselligkeit im Verein.

1908

Das fünfjährige Stiftungsfest wurde – verbunden mit Vereinswettkämpfen – gefeiert. Der Verein war im Dorfleben integriert, was sich auch in der regen Beteiligung und der festlichen Schmückung des Dorfes zu diesem Ereignis offenbarte.

1910

Adam Gleim übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden, nachdem Heinrich Iffland infolge von Krankheit ausscheiden musste. Gleichzeitig wurde die Gastwirtschaft Gleim (heute „Die Linde“), Lindenstraße, zum neuen Vereinslokal.

1912

1912 Der Verein entwickelte sich kontinuierlich weiter. Man nahm an zahlreichen Wettkämpfen in der näheren und weiteren Umgebung teil. Exemplarisch sei hier das Rhönturnfest auf der Wasserkuppe genannt, von hier kehrten 19 Wettkämpfer als Sieger zurück.

1913

Der Verein besteht nun bereits 10 Jahre. Ein Fackelzug eröffnete die Feierlichkeiten. Von der weiblichen Jugend des Ortes wurde eine Fahnenschleife gestiftet.

Am Deutschen Turnfest in Leipzig nahm der Turnwart Konrad Hucke aktiv teil, weiter beteiligten sich zahlreiche Turner des Vereins an einem Staffellauf zum Völkerschlacht-Denkmal in Leipzig.

1914

Der 1. Weltkrieg brach aus. Die turnerische Arbeit kam vollständig zum Erliegen, da fast alle Aktiven zum Heeresdienst eingezogen wurden.

1918

19 Turnbrüder waren gefallen oder wurden vermisst, so die traurige Bilanz des 1. Weltkrieges. Diejenigen, die heimkehrten, beteiligten sich am Wiederaufbau des Vereinslebens.

1920

Man trug sich mit dem Gedanken eine eigene Turnhalle zu errichten. Es sollte eine ehemalige Heeresverpflegungshalle auf dem Bahnhofsgelände in Bebra gekauft werden. Der Kauf kam aber nie zustande.

In Lispenhausen fand das erste Gauturnfest nach dem Krieg statt, an dem sich sechs Wettkämpfer beteiligten. Unter der Leitung von Turnwart Konrad Hucke wurde auch wieder das erste Vereins-turnfest durchgeführt. Wegen Unstimmigkeiten mit dem bisherigen Vereinswirt wurde das Vereinslokal in die Gastwirtschaft Iffland (Ecke Schulstraße/ Hessische Straße) verlegt.

1921

Neuer 1. Vorsitzender wurde Georg Schweitzer. An besonderen Veranstaltungen und Wettkampsteilnahmen seien erwähnt: Das Kreisturnfest in Kassel, das Gauturnfest in Geisa, das Bezirksturnfest in Breitenbach und ein Vereinsturnfest. Der Verein betrieb mittlerweile, neben dem Geräterturnen, auch Leichtathletik und nahm an entsprechenden Wettkämpfen teil. Auf dem Losberg fanden bei reger Beteiligung Waldläufe statt.

1922

Der Plan eine eigen Turnhalle zu errichten, wurde erneut verfolgt. Von der Gemeinde wurde der Bauplatz „Neue Wiese“ in Aussicht gestellt. Die Halle sollte im Eigenbau errichtet werden. Es war bereits gelungen von der Oberförsterei „Ost“ Bad Hersfeld die Zusage für 80 cbm Bauholz zu erhalten. Das Holz sollte kostenlos zur Verfügung gestellt werden, lediglich der Hauerlohn hätte entrichtet werden müssen. Doch wegen der Inflation und den sich dadurch täglich ändernden Lohnkosten war das Vorhaben zum Scheitern verurteilt.

1923

Adam Orth wurde zum 1. Vorsitzendem gewählt. Vereinsmitglieder nahmen am Deutschen Turnfest in München und am Gauturnfest in Bad Hersfeld teil.

1924

Das Bezirksturnfest fand in Weiterode statt.

1925

Der Verein nahm mit mehreren Mitgliedern an den Wettkämpfen beim Kreisturnfest in Holzminden teil und stellte mehrere Sieger.

1926

Einige Jahre hatte man das ehemalige Elektrizitätswerk der Gemeinde als Turnsaal benutzen können. In diesem Sommer musste es geräumt werden, da es für Schulzwecke benötigt wurde. Vereinslokal wurde die Gastwirtschaft Höll (heute „Die Linde“), Lindenstraße, in deren Saal gegen Benutzungsgebühren Turnstunden abgehalten wurden.

1928

Neben verschiedenen kleinen Turnfesten, an denen man sich beteiligte, war das Hauptereignis das Deutsche Turnfest in Köln.

1929

Mit einem Jahr Verspätung wurde in Verbindung mit dem Bezirksturnfest das 25-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. Der „Kriegerverein“ stiftete einen Fahnennagel, der Radfahrverein stiftet eine Fahnenschleife. Auch am Gauturnfest in Heringen nahmen mehrere Turner teil.

1931

Der 1. Vorsitzender Adam Orth legte sein Amt nieder. Zum Nachfolger wurde Konrad Hucke gewählt. Der Verein beteiligte sich am Gauturnfest in Bebra und stellte eine Mannschaft zu den Faustballspielen in Bad Hersfeld.

1932

Mit Erfolgen nahmen mehrere Turner am Bezirksturnfest in Obersuhl und am Kreisturnfest in Kassel teil. Im Herbst organisierte man auf dem Sportplatz ein Herbst-Abturnen, an dem die Turnschüler zum ersten Mal in der Öffentlichkeit ihr Können zeigten.

1933 - 1938

In diesen Jahren zeigte sich die Vereinsmannschaft bei zahlreichen Vergleichswett-kämpfen. Durch konstante Trainingsarbeit gehörte man zu den Spitzenmannschaften im Kreis. Vereinsmannschaften aus Obersuhl, Ronshausen, Rotenburg, Schwarzenhasel, Obergeis, Wölfers-hausen und Hersfeld traten zum Wettkampf an. Man nahm an den Deutschen Turnfesten in Stuttgart (1933) und Breslau (1938) teil.

1939

Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, wurden fast alle Turner eingezogen. Die Vereinstätigkeit kam vollständig zum Erliegen.

1945

35 Männer des Turnvereins kehrten nicht wieder zurück. Sie waren gefallen oder wurden vermisst. Es dauerte noch Jahre bis andere aus Gefangenschaft entlassen wurden und heimkehrten.

1945 - 1949

Keine Vereinstätigkeit, der Turnverein wurde im Sportverein integriert. Reine Turn-vereine waren durch die alliierten Streitkräfte nicht zu gelassen. Turnen wurde als eine Art Militärischen Ausbildung gesehen.

1949

Als der Sportverein seine Arbeit wieder aufnehmen durfte, lebte auch das turnerische Interesse wieder auf. Im Januar 1949 wurde der Turnverein wieder selbstständig und Konrad Hucke übernahm erneut das Amt des 1. Vorsitzenden. Mit dem Wiederaufbau wurde auch das Frauenturnen eingerichtet sowie verschieden Sparten für Kinder und Jugendliche. Bereits im Dezember wurde ein Abend mit Turnvorführungen organisiert, um auf diesem Wege neue Mitglieder anzuwerben.

1950

An Pfingsten richtete Weiterode ein Turnfest auf dem Sportplatz in Weiterode aus. Teilnehmer waren die gesamte Schuljugend sowie auswärtige Turner. In Kassel wurde das erste Landesturnfest und in Ronshausen das erste Unterkreisturnfest nach dem zweiten Weltkrieg ausgerichtet. Zahlreiche Männer und Frauen des Vereins nahmen daran teil. Einen schweren Schicksalsschlag erlitt der Verein am 31. Juli durch den Unfalltod seines 1. Vorsitzenden Konrad Hucke. Als Mann der ersten Stunde gebührte ihm auch der Verdienst, das Vereinsleben durch den Wiederaufbau aktiviert zu haben. Zu seinem Nachfolger als 1. Vorsitzender wurde Hans Soldan berufen.

1951

Zahlreiche Turner und Turnerinnen standen in der Siegerliste des Grauturnfestes in Bebra.

1952

Im Vergleichskampf mit dem Turnverein Ronshausen ging der TV Weiterode als Sieger hervor. In Obersuhl fand das Kreisturnfest statt. Die Idee, eine eigene Turnhalle zu besitzen wurde erneut aufgegriffen. Zu diesem Zweck organisierte man sich mit dem Kreisjugendpfleger sowie den anderen Ortsvereinen und dem Schulverband. Ein Ausschuss wurde gegründet und mit den Vorarbeiten beauftragt. Ein erster Entwurf zum Bau einer Turnhalle ging an die zuständigen Stellen.

1953

Nachdem bereits 1952 Wilhelm Benz die Leitung des Vereins kommissarisch übernommen hatte, wurde er nunmehr in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt. Umfangreiche Vorbereitungen für das 50-jährige Stiftungsfest dominierten die Vereinsarbeit. Das Jubiläum wurde mit großem buntem Programm gefeiert.

Der sportliche Akzent dieses Jahres lag auf dem Gauturnfest in Hünfeld, der Turnhalleneinweihung in Obersuhl sowie der Beteiligung am 50-jährigen Bestehen des Turnvereins Breitenbach und der Teilnahme am Deutschen Turnfest in Hamburg.

Vorstand im 50. Jubiläumsjahr

1. Vorsitzender: Wilhelm Benz
2. Vorsitzender: Wolfgang Hucke
Schriftführer: Konrad Osan
Kassierer: Adam Osan
Oberturnwart: Martin Hobein
Männerturnwart: Johannes Holzhauer
Männerturnwart: Adam Holstein
Jugendturnwart: Heinrich König
Jugendturnwart: Oskar Müller
Frauenturnwartin: Käthe Walter
Geräteturnwart: Hans Döll
Beisitzerin: Inge Breidenbach

1957

Teilnahme an den Feierlichkeiten zur 900-Jahrfeier von Weiterode mit einem Festzugswagen. Es fehlte in diesen Jahren an jungem Nachwuchs und Übungsleitern.

1958

Turnbruder Gummert legte das Amt als Übungsleiters der Kinder, wegen Mangel an Unterstützung nieder. Der Verein nahm mit 7 Mitgliedern am Deutschen Turnfest in München teil. Die Voraussetzungen für einen geregelten Turnbetrieb waren sehr schlecht. Man turnte zwar im Saal des Vereinswirtes, die Geräteausstattung war jedoch sehr dürftig.

1959

Leider gab es noch immer weder Helfer noch Übungsleiter. Man nahm am Gaukinderturnfest in Bosserode teil. Leider wurde das Ende des Festes durch Gewitter und Hagel getrübt.

1960

Nachdem die Schule und alle sporttreibenden Vereine dies immer wieder gefordert hatten, konnte am 18. September 1960 die Turnhalle endlich eingeweiht werden. Man zog mit wenigen Sportgeräten und neuem Mut in die Turnhalle um. Im gleichen Jahr wurde unter Leitung von Inge Kohl eine Frauengruppe gegründet, diese sollte in den nächsten Jahren wesentlich zur Entwicklung des Vereins beitragen.

1961

Durch den Beitritt von Kindern und Jugendlichen war die Mitgliederzahl tatsächlich von 57 auf 99 gestiegen, aber man suchte noch immer vergeblich nach Übungsleitern.

1962

Lehrer Albert Engel erklärte sich bereit, eine Turngruppe der Schüler zu übernehmen. Noch im gleichen Jahr nahm man mit 36 Kindern am Gaukindertreffen in Sorga sowie am Gauturnfest in Bebra teil. Im gemischten Sieben-Kampf der Jungen belegte Karl-Heinz Soldan den 1. Platz. Die Frauenabteilung veranstaltet unter Leitung von Inge Kohl ihre erste eigene Weihnachtsfeier.

1963

Die Teilnahme am Deutschen Turnfest in Essen war für die Teilnehmer ein großes Ereignis. Beim Gaukinderturnfest in Friedewald konnte man fünf erste Plätze erringen. Aus Altersgründen legte am Ende des Jahres, nach 11-jähriger Tätigkeit, Wilhelm Benz das Amt des 1. Vorsitzenden nieder.

1964

Heinrich König wurde in der Jahreshauptversammlung zum neuen 1. Vorsitzendem gewählt. Seine größte Aufgabe war die Organisation des Gaukindertreffens zu Pfingsten in Weiterode.

1965

Sechs Wettkampfteilnahmen brachten vier 1. Sieger hervor.

1966

Durch die Teilnahme an sechs Wettkämpfen verzeichnete der Verein sechs 1. Sieger, fünf 2. Sieger und fünf 3. Sieger. Bei dein Gau-Jugendmeisterschaften in Fulda wurde der 2. Platz unter 13 teilnehmenden Mannschaften errungen. In der Einzelwertung errang Kurt Vogt sogar den ersten Platz und Manfred Brenner den 3. Platz. Beim Gaukinderturnfest in Bebra stellte der Verein die stärkste Wettkampfgruppe.

Inzwischen konnte Otto Reyer, nach dem Ableisten seines Wehrdienstes, als Übungsleiter für den Verein gewonnen werden. Er setzte sich mit all seiner Kraft als Übungsleiter der Jugendlichen ein. Hier wurde im Stillen die Saat für große Erfolge der nächsten Jahre gelegt. Otto Reyer erwies sich als großer Glücksgriff für den Verein.

1967

Es wurden zehn Wettkämpfe besucht und dabei konnten zwölf 1. Sieger, sechzehn 2. Sieger und vierzehn 3. Sieger gestellt werden. Kurt Vogt wurde in der Jugend-Einzelmeisterschaft wieder 1. Sieger und somit Gaumeister.

1968

Ab 1968 wurde regelmäßig ein großer Werbeabend durchgeführt, der immer wieder bis zu 300 Besucher verzeichnet. Hier wurde das breite Spektrum des Vereins mit Vorführungen der Frauenriege, der Kinder und das Können der Leistungsriege an verschiedenen Geräten dargeboten.

Es wurde ein großes Kinder- und Sommerfest auf der Friedrichshütte in Iba durchgeführt.

1968/69

Bei 28 Wettkampfteilnahmen stellte der Verein 33 mal den 1. Sieger und 50 mal wurde der 2. Platz belegt. Der TV Weiterode machte sich im Turngau Fulda-Werra-Rhön einen Namen. Im gleichen Jahr konnten mittels verschiedener Unterstützung neue Geräte im Wert von über 12.000 DM beschafft werden.

1970

Bei den Gau-Kunstturnmeisterschaften erreichte man zwei 1. Plätze. Manfred Brenner belegte im Jugend-Sechs-Kampf und Reiner Schmuck im Schüler-Vier-Kampf den 1. Platz. Aus 21 Wettkampfteilnahmen mit 201 Starts gingen dreißig 1. Sieger und dreiundzwanzig 2. Sieger hervor.

Erneut wurde ein großes Kinder- und Sommerfest auf der Friedrichshütte in Iba durchgeführt.

1971

1971 wurden bei 21 Wettkampfbesuchen einundzwanzig 1. Sieger und neunzehn 2. Sieger gemeldet. Fünf Jugendliche wurden zu einem Förderlehrgang des Hessischen Turnverbandes auf den Sensenstein bei Kassel eingeladen. Die Frauenabteilung meldete 33 Übungsabende. Es herrschte ein reger Übungsbetrieb im Verein. Erstmals übersteigt die Mitgliederzahl 300.

1972

Ein nicht weniger erfolgreiches Jahr. Bei den Gau-Mannschaftsmeisterschaften in Burghaun errangen die Mannschaften Schüler-A, die männliche Jugend und die Herrenmannschaft jeweils den ersten Platz. Beim Gauturnfest in Heringen stellte der Verein sieben 1. Sieger und war somit bester Verein. Bei den Gau-Einzelmeisterschaften in Fulda wurden zwei Turner des Vereins Gaumeister. Reiner Schmuck erhielt die Berufung in die „Hessenriege“ und somit Training in der Turnhalle der Goethe-Schule in Kassel.

Durch die Olympische Spiele in München wurde Volleyball in Deutschland plötzlich populär. Auch im Turnverein begann man hobbymäßig mit dem spielen. In diesem Jahr übernahm mit dem Turnverein, erst zum zweiten Mal ein Verein die Organisation und Durchführung des Kirmes- und Heimatfestes. Höhepunkte des Festes waren Tanz im Saal Höll (heute Elli´s Saal), Lindenstraße und im Saal Vogt, Eisenacher Straße. Als Platzmädchen und -burschen fungierten Magarete Orth (heute König) und Robert Gorlt, Ingeborg Volland (heute Spangenberg) und Kurt Vogt. Zur Ausgrabung wurde ein großer Fackelzug durchgeführt und die Linde an der Kirche andachtsvoll illuminiert. Nach der Ausgrabung wurde der Dorfbrunnen festlich eingeweiht.

Im gleichen Jahr wurde auch wieder ein großer Werbeabend/ ein Schauturnen in der Turnhalle durchgeführt. Bei dem der Deutsche Meister im Pferdsprung Bernd Schlehenvoigt aus Fulda beeindruckte. Bernd Schlehenvogt und der damalige Kunstturnwart des Gaues Fulda-Werra-Rhön Arnold Kaiser waren zu dieser Zeit oft gern gesehene Gäste des Vereins.

1973

Bei den Hessischen Mannschaftsmeisterschaften in Langenselbold belegte die Jugendriege mit Winfried Schade, Reiner Schmuck, Rolf-Tilo Werner und Gerhard Probst den 5. Platz. Außerdem konnte in Burghaun der Mannschaftspokal B gewonnen werden und bei den Gau-Mannschaftsmeisterschaften der 1. Platz belegt werden. Heinrich König gab zum Ende des Jahres den Posten des 1. Vorsitzenden an Haiko Wenzel ab. Er verabschiedete sich mit den Worten: „Ich bin stolz darauf, was von den Aktiven und Übungsleitern des Vereins in den vergangen Jahren erreicht wurde.“

Der Wettkampfbetrieb im Volleyball wurde mit einer Herren-Mannschaft in der Kreisliga aufgenommen. Aktive Spieler/innen derzeit waren: Manfred Brenner, Hans-Jürgen Ernst, Marlies Gerlach, Ulrich Hebig, Rolf Jost, Karl Klunk, Jürgen Reyer, Klaus-Ehrhard Schmidt, Reiner Schmuck, Werner Schmuck-Soldan, Haiko Wenzel.

Erstmalig führt der Verein einen großen Kinderfasching durch. Dieser fand nun jährlich statt, erstmals in der Turnhallte und später in Elli´s Saal und im Saal der Gastwirtschaft Vogt. Im gleichen Jahr wurde auch erstmals ein Volkswandern durchgeführt. Die Teilnehmerzahl lag in den folgenden Jahren zumeist bei über 300.

Zudem übernahm Erika Schmuck-Soldan die Frauengymnastikgruppe von Inge Kohl und führte sie erfolgreich weiter. Waren die Übungsstunden in den Anfangsjahren der Frauengruppe noch von der Turnerei geprägt, so hielt Ende der 1970er Jahre Musik Einzug in die Turnhallen. Melodie und Rhythmus bestimmten die Bewegungsabläufe. Genannt seien hier Aerobic und Callanetics, die über Fernsehen, Video und Tonkassetten einer breiten, sportlichen Schicht zugänglich gemacht wurden. Diese Strömungen hatten auch Auswirkungen auf die inhaltliche Gestaltung der Übungsstunden. Dazu gesellten sich Elemente aus Skigymnastik, Yoga, Rückenschule und Gymnastikformen wie „Bauch-Beine-Po“.

1974

Eine Volleyball Abtteilung wurde offiziell ins Leben gerufen. Als Leiter der Abteilung Volleyball wurde Werner Schmuck-Soldan gewählt.
In diesem Jahr konnten die bis dahin höchsten Titel von Vereinsangehörigen errungen werden:

Gau-Kunstturn-Mannschaftsmeisterschaften in Petersberg

Jugendturner „Mannschaft“
1 Sieger und Gaumeister: Weiterode

Schüler „Mannschaft“
1. Sieger und Gaumeister: Weiterode

Jugendturner
1. Sieger und Gaumeister: Reiner Schmuck

Hessische Meisterschaften

Jahn-Sechs-Kampf/Jugend
1. Sieger und Hessenmeister: Reiner Schmuck

Hessische Mehrkampfmeisterschaften in Obersuhl

Leichtahtl. Fünf-Kampf/Turner
1. Siegerin und Hessenmeisterin: Marlies Gerlach

Deutsches Schwimmfest in Landshut

Jahn-Sechs-Kampf/Schüler
1 Sieger und Deutscher Meister: Jürgen Schmuck
3. Sieger: Axel Kramer

1975

Bei den Gau-Mannschaftsmeisterschaften wurde die Jugend- und die Schüler-A-Mannschaft jeweils 1. Sieger. Bei den Gau-Mehrkampfmeisterschaften in Sontra wurde Winfried Schade Sieger im Deutschen-Sechs-Kampf, im Jahn-Sechs-Kampf belegte Axel Kramer den 1. Platz und Jürgen Schmuck den 2. Platz. Beim Pokal-Mehrkampf in Petersberg wurde die Jugendmannschaft 1. Sieger. Auf dem Sportehrentag des Kreises Hersfeld-Rotenburg wurde die Jugendmannschaft des TV 1903 Weiterode bestehend aus Winfried Schade, Reiner Schmuck, Rolf-Tilo Werner, Gerhard Probst, Jürgen Schmuck und Axel Kramer „Mannschaft des Jahres 1975“.

Eine Volleyball-Damenmannschaft startete unter der Leistung von Marlies Gerlach in den Wettkampfbetrieb. Zuvor -man beachte- kamen gelegentlich Damen in der Herrenmannschaft zu Einsatz.
Aktive Spieler/innen derzeit waren: Gisela Becker, Heike Bendig, Heidrun Brenner, Marlies Gerlach, Helga Jaschinski, Ilse Noll, Ute Riedel, Waltraud Riesenberger, Helga Schuhmann.

Aus persönlichen Gründen legte Haiko Wenzel das Amt des 1. Vorsitzenden nieder, Otto Reyer übernahm den 1. Vorsitzenden.

1976

Bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Biberach/ Riss belegte Reiner Schmuck im Jahn-Sechs-Kampf/Jugendlich den 8. Platz und Winfried Schade den 13. Platz. Bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Steinbach/Taunus belegte Winfried Schade im Jahn-Sechs-Kampf den 1. Platz und wurde somit Hessenmeister. Axel Kramer und Jürgen Schmuck kamen auf Platz 3 und 4. Beim Gauturnfest in Sontra wurden im Jahn-Sechs-Kampf/Jugendlich folgende Plätze belegt: 1. Sieger und somit Gaumeister: Reiner Schmuck, 2. Sieger: Axel Kramer, 3. Sieger: Jürgen Schmuck.

Die Volleyball-Herrenmannschaft stieg von der Kreisliga B in die Kreisliga A auf. Über eine 2. Herrenmannschaft wurde diskutiert.

1977

Bei den Hessische Mehrkampfmeisterschaften in Bergen-Enkheim wurde Reiner Schmuck 1. Sieger und somit Hessenmeister im Jahn-Sechs-Kampf/Jugendlich, 4. Sieger wurde Horst Apel und 7. Seiger Achim Müller. Damit wurde Weiterode nach 1974 und 1976 zum dritten Male Hessenmeister. Beim Gauturnfest in Bebra wurde Jürgen Reyer 1. Sieger und Gaumeister im leichtathletischen Drei-Kamp-der Turner. Im Deutschen Zehn-Kampf der Turner wurde Winfried Schade 1. Sieger und Gaumeister. Im Wahl-Vier-Kampf der Turner A wurde Axel Kramer 1. und Gaumeister, 2. wurde Rainer Noll. Beim Gaukinderturnfest in Obersuhl wurden vier 1. Plätze belegt. Erstmals in der Vereinsgeschichte wurde mit Edda Hose eine Frau in den Posten des 2. Vorsitzenden gewählt, somit fand auch hierin der mittlerweile hohe Frauenanteil bei den Mitgliedern seinen Niederschlag.

1978

Zum 1. Maifeiertag wurde das 75-jährige Jubiläum des Vereins mit einem großen Zeltfest auf dem Gemeindeplatz gefeiert. Festwirt und Zeltverleiher war die Firma Schiffer aus Hessisch-Lichtenau. Veranstaltet wurde ein großes Schauturnen im Festzelt, eine Musikantengala und ein großer Volkswandertag.

1979

Am Volkswandertag des Vereins nahmen 460 Wanderer teil und das Hessische-Landesturnfest in Oberursel wurde besucht.

Der Verein zählte mittlerweile 357 Mitglieder. Maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Vereins in den 1960/70er Jahren hatte Otto Reyer. Zu Beginn als Übungsleiter, dann als Oberturnwart und von 1975 bis 1980 als 1. Vorsitzender. Er war der Initiator, der das Leistungsturnen im Verein etablierte und voranbrachte. Somit machte er den Verein weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Seiner Tatkraft und seinem Können hat der Verein viel zu verdanken.

Auch Inge Kohl hat der Verein viel zu verdanken. Mit der Gründung der Frauen-Gymnastikgruppe ebnete sie 1960 den Weg für erfolgreichen Übungsbetrieb, der bis heute anhält.

»Die Auflistung der vorangegangenen Wettkampfergebnisse ist auf den ersten Blick nicht für jedermann interessant, diese Siege sind aber das Ergebnis von jahrelanger Arbeit, intensiven Trainings und vor allem von großem Fleiß. Dies will nicht nur gewürdigt werden, es spiegelt auch ein beachtliches Stück Entwicklungsgeschichte des Vereins wieder.«

Neben den Wettkampfbetrieb im Verein, wurden aber auch ein großangelegtes „Rahmenprogramm“ mit einer Vielzahl anderer Veranstaltungen durchgeführt, so dass der Verein für jeden Interessenten etwas anbietet.

Hier mal eine Übersicht der verschiedenen Angebote des Vereins in den 1970er Jahren:
Allgemeines Turnen für Jungen: Winfried Schade
Allgemeines Turnen für Mädchen bis 9 Jahre: Helma Rotter u. Brunhilde Jost
Volleyball für Jungen: Jürgen Reyer
Volleyball für Mädchen: Nobert Träger
Volleyball für Frauen: Marlies Gerlach
Gymnastik und Turnen für Frauen: Inge Kohl
Leistungsturnen Jungen: Jürgen Reyer
Leistungsturnen Mädchen: Marlies Gerlach
Volkswandern: Heinrich König (Ehrenvorsitzender)

In den 1980er Jahren betreuten Jürgen Reyer und Winfried Schade die jugendlichen Turner.

1980

Otto Reyer übergab den 1. Vorsitz an Volker Schulz, nachdem bereits 1979 Marlies Gerlach das Amt des 2. Vorsitzenden übernommen hatte.

Inzwischen sind vier Volleyball-Mannschaften in den verschiedenen Klassen etabliert.

1. Volleyball-Herrenmannschaft Bezirksklasse Männer

Bernd Lorey, Sven Janßen, Achim Müller, Frank Osan, Jürgen Reyer, Winfried Schade, Reiner Schmuck, Werner Schmuck-Soldan, Haiko Wenzel

2. Volleyball-Männermannschaft Kreisklasse B

Klaus Deist, Frank Freitag, Bernd Holstein, Helmut Hoppe, Jürgen Keilmann, Andreas Nölke, Rolf Schade, Roland Storch, Ralf Schulz, Volker Schulz, Rainer Schweitzer

1. Volleyball-Damenmannschaft Bezirksklasse Damen

Gisela Becker, Elisabeth Bergmann, Heidrun Brenner, Marlies Gerlach, Helga Jaschinski, Ilse Noll, Adelheid Mewes, Ute Riedl, Waltraud Riesenberger

2. Volleyball-Damenmannschaft Kreisliga A

Daniela Claus, Brigitte Horchler, Jutta Lingelbach, Elke Lorey, Jutta Lorey, Martina Lorey, Heike Noll, Beate Schmidt, Sabine Schweitzer, Sabine Weiel

1981

Schon jetzt überwogen, basierend auf Inge Kohls Erfolgen, die weibliche den männlichen Mitglieder mit 231 zu 113. Der Verein übernahm erstmals die Ausrichtung der Zeltkirmes in Weiterode. Festwirt war Georg Vogt („Vogt´s Dicker“), das Festzelt wurde angemietet beim Zeltverleih Hendrich aus Ringau-Renda. Kirmesmädchen und -Burschen waren Marion Reyer, Antje Reyer, Uwe Wenk und Jörg Freitag.

Die 1. Volleyball-Damenmannschaft etablierte sich in der Bezirksklasse.

12 Übungsleiter waren jede Woche für den Verein aktiv.

1982

Erstmals wurden ein „Kindernachmittag“ und ein „Bürgersportfest“ durchgeführt. Es gab unter anderem Torwandschießen, Büchsenwerfen und Sackhüpfen. Die Erwachsenen traten zum leichtathletischen Drei-Kampf und zum Völkerballturnier an. Dieses sportliche Ereignis wurde im jährlichen Turnus bis in das Jahr 1987 durchgeführt.

Eine neue Gruppe „Sport für Jedermann“ wurde ins Leben gerufen, Übungsstätte war die Großsporthalle in Bebra.

Nach Abstieg in die A-Klasse sicherte sich die Volleyball-Herrenmannschaft in der A-Klasse den Meistertitel, in einem packenden Finale gegen Nentershausen, und stieg wieder in die Bezirksklasse auf.

1983

Gretel Jäger rief den Frauen-Stammtisch für ehemals aktive Turnerinnen ins Leben. Erstmals wurde eine Vereinszeitung gedruckt. Der „TV-Echo“ erschien vierteljährlich mit Infos rund um den Verein.

1985

Teilnahme am Landesturnfest in Fulda, im Frauen-Drei-Kampf belegte Marlies Gerlach den 1. Platz.

1986

„Sport für Jedermann“ in der Großporthalle in Bebra wurde mangels Beteiligung wieder eingestellt. Es gab erste Gespräche und Planungen für einen Anbau an die Turnhalle in Weiterode. Der Anbau sollte von Seiten der Vereine Radfahrverein, Tischtennisverein und Turnverein erfolgen. Die Finanzierung sollte teils von den Vereinen in Form von Eigenleistungen sowie durch Zuschüssen vom Kreis Hersfeld-Rotenburg und der Stadt Bebra erfolgen.

1987

Die Volleyball-Damenmannschaft 1 erreichte den Aufstieg in die Verbandsklasse Nord und man belegte hier einen hervorragenden 4. Platz.

1988

In diesem Jahr musste der Verein durch den plötzlichen Tod des 1. Kassierers Wilhelm Schmuck einen Schicksalsschlag hinnehmen. Er hatte 33 Jahre lang die Kasse des Vereins verwaltet. Übergangslos übernahm seine Frau Marianne Schmuck sein Amt.

Das Deutsches Turnfest in Berlin mit über 100.000 Teilnehmern wurde von Mitgliedern des Vereins besucht. Inge Kohl bietet ab diesem Jahr eine nachmittägliche Turn- und Gymnastikstunde für Frauen an, die den Abend-Übungsstunden aufgrund der höheren Ansprüchen an Kondition und Beweglichkeit nicht mehr folgen konnten.

Der Verein war zum dritten Male Veranstalter der Kirmes. In Erinnerung bleiben hier der Tanz und die Mitternachtsshow mit der 14-köpfigen Band „Die Mottener“ sowie der Auftritt der Band „Curocas“ mit Wolfgang Schwalm und Wilfried Gliem, die später das Duo der „Wildecker Herzbuben“ bildeten. Festwirt war Albert Steinhauer aus Bebra-Solz, Kirmesmädchen und -Burschen Tanja Thon, Ester Diehl, Eike Barth und Carsten Hofmeister.

Der Mitgliederstand übersprang erstmals die 400er Grenze. Von 406 Mitgliedern waren inzwischen 75 % weiblich.

1990

1990 versuchte Helmut Hoppe noch einmal an die vergangenen Zeiten anzuknüpfen und belebte das Leistungsturnen neu. Die Planungen für den Turnhallenanbau kamen voran. Die Kostenschätzung belief sich auf ca. 125.000.- DM, die Eigenleistung der Vereine sollten ca. 55.000 DM betragen.

1991

Nach einem zwischenzeitlichen Wiederabstieg der Volleyball-Damenmannschaft 1 aus der Verbandsklasse, gelang das Kunststück des Wiederaufstiegs in die Verbandsklasse Nord. Nach der Grenzöffnung ergab sich nun die Möglichkeit, auch Freundschaftsspiele mit Thüringer Vereinen zu organisieren. So wurde ein Freundschaftsspiel gegen eine Volleyballmannschaft aus Friedrichroda, heute Partnerstadt von Bebra, durchgeführt.

Um für Nachwuchs aus dem Jugendbereich zu sorgen, trainierten Jürgen Reyer und Winfried Schade Schüler und Jugendliche in eigenen Übungsstunden.

1992

Die Mitgliederverwaltung wurde auf EDV umgestellt.

Inzwischen gab es leider weniger aktive Volleyballer. Es spielten eine Männermannschaft in der Kreisklasse A sowie eine Damenmannschaft in der Bezirksliga. Beide Mannschaften erreichten einen mittleren Tabellenplatz.

1993

Der Verein richtete ein weiteres Mal die Kirmes aus. Mit einem großen Heimatabend unter anderem mit einer volkstümlichen Hitparade, der Frauengruppe und den Rollerboys des TV sowie dem Abschlussbild zum Lied „Sierra Madre“. Kirmesmädchen und -Burschen waren Bettina Allmeroth, Carmen Paul, Simon Schmuck-Soldan und Andreas Schweitzer. Ein neuer Vereinsbus wurde angeschafft.

1994

Der Mitgliederstand betrug mittlerweile 456.

1995

Elisabeth Bergmann übernahm den Bereich des Jugendvolleyballs. Bisher wurden die Jugendlichen um Spielpraxis zu bekommen, mit Kurzeinsätzen in den Seniorenmannschaften gefördert. Unter Elisabeth Bergmann wurde eigens für Kinder und Jugendliche an den entsprechenden Volleyball-Nachwuchsrunden bis zum 14. Lebensjahr teilgenommen. Belegte man zuerst gegen die Konkurrenten aus Breitenbach, Sontra, Spangenberg, Rotenburg und Hilders noch hintere Tabellenplätze, so stellen sich doch rasch beachtliche Erfolge ein.

1996

In der Winterrunde starteten zwei Mädchenmannschaften jeweils A- und B-Jugend sowie eine Jungenmannschaft A-Jugend. Es konnten die Ränge 4, 6 und 11 belegt werden.

1997

Es startete eine Volleyball-A-Jugend und eine E-Jugend-Mädchenmannschaft in den regulären Wettkampfbetrieb. Die Damenmannschaft stieg leider in die Kreisklasse ab.

1998

Nach dem Wiederbeleben des Leistungsturnens konnten die Weiteröder Turnen bei den Gau-, Einzel- und -Mannschaftsmeisterschaften nochmals erfolgreich auftreten. Nach dem Wegzug von Helmut Hoppe wurde das Leistungsturnen dann jedoch endgültig eingestellt.

Der Nachwuchs etablierte sich. Auf Anregung von Tanja Holstein (heute Koch), Katja Gerlach (heute Knaut) und Anja Klingenhöfer (heute Heusner) wurde eine Aerobictanz-Gruppe ins Leben gerufen. Unter dem Namen „Weiteröder Hupfdohlen“ zeigten sie mit Tanzauftritten beim Dorffest sowie beim Heimatabend ihr Können und erreichte so einen beachtlichen Bekanntheitsgrad.

Die Volleyball-A-Jugend und auch die E-Jugend belegte bei den Bezirksmeisterschaften jeweils Platz 6. Eine zweite Volleyball-Damenmannschaft startete in der Kreisliga Ost und schafft den sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksklasse. Die sehr gute Jugendarbeit zeigte Früchte, ein Ergebnis der hervorragenden Arbeit von Elisabeth Bergmann.

Marlies Gerlach begleitet das Amt der 2. Vorsitzenden bereits 20 Jahre.

1999

Es startete zusätzlich eine weibliche Volleyball-B-Jugend-Mannschaft und erreichte Platz 9, eine weibliche C-Jugend-Mannschaft erreichte Platz 5, die weibliche D-Jugend-Mannschaft erreichte auf Bezirksebene sogar einen 3. Platz. Die weibliche D-Jugend erreichte die Teilnahme an der Volleyball-Hessenmeisterschaft in Waldmichelbach und konnte, mit den Spielerinnen Nina Bergmann, Isabel Krapf, Konstanze Gorny, Melanie Savci, Elimada Afram und Simone Krapf einen großen Erfolg in der jüngeren Vereinsgeschichte erzielen. Der Verein war nach langen Jahren wieder überregional vertreten.

2000

Waltraud Riesenbergen übernahm das Amt der 1. Kassiererin von Marianne Schmuck. Volker Schulz hat das Amt des 1. Vorsitzenden bereits 20 Jahre inne.

2001

Die Volleyball-Jugendlichen des Verein zählten in heimischen Gefilden mittlerweile zu den spielstärksten Teams und gewannen erstmals die Nachwuchsrunde im Volleyballkreis.

Auch der Schulsport profitierte von diesen Erfolgen, so konnte die Volleyballmannschaft der Brüder-Grimm-Schule Bebra beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ auf die gute Vereins-Ausbildung zurückgreifen. Mit sechs Spielerinnen aus dem TV Weiterode konnte man sich über Kreis- und Bezirksentscheid für den Landesentscheid qualifizieren und einen hervorragenden 3. Platz belegen.

In den Volleyballmannschaften spielten:

1. Volleyball-Damenmannschaft Bezirksliga

Gisela Becker, Elisabeth Bergmann, Nina Bergmann, Marlies Gerlach, Silke Krapf, Sonja Holstein, Tanja Holstein, Isabel Krapf, Corinna Rehwald, Sabine Wagner, Waltraud Riesenberger

2. Volleyball-Damenmannschaft Kreisliga A

Elimada Afram, Sabrina August, Konstanze Gorny, Tina Holzhauer, Mareen Klunk, Simone Krapf, Melanie Savci, Christina Witzel, Daniela Witzel

1. Volleyball-Herrenmannschaft Kreisliga

Ibrahim Asani, Sven Janßen, Jürgen Keilmann, Andreas Knoth, Stefan Lieby, Patrick Maletz, Winfried Schade, Reiner Schmuck, Simon Schmuck-Soldan, Werner Schmuck-Soldan

2002

Die 2. Volleyball-Damenmannschaft erreichte in der Kreisklasse Ost einen hervorragenden 2. Platz und klopfte an die Tür zur Kreisliga. Die 1. Damenmannschaft stieg in die Kreisliga ab, die Herrenmannschaft erreicht in der Kreisliga einen 5. Platz.

2003

Der Verein feierte am 29. März in Elli´s Saal anlässlich seines 100-jährigen Bestehens einen großen Kommers. Neben zahlreichen Auftritten der Kindergruppen, der Volleyballer (Dreibein-Tanz) und der Frauen-Abteilungen (Hexentanz) war der Höhepunkt des Abends die reaktivierte Turnertruppe aus den 1970er/80er Jahren. Einige der Turner waren mittlerweile über 50 Jahre alt, aber ihr Können war immer noch großartig. Eine große Bilderausstellung, zusammengestellt von Heidrun Brenner und Oskar Müller, wurde in Elli´s Saal gezeigt. Im Oktober war der Verein wieder Ausrichter der Kirmes. Festwirt war Albert Steinhauer, Kirmesmädchen und -Burschen waren Vanessa Schulz, Julia Gebhardt, Sven Stutzmann und Janis Rehs.

Der Vorstand im Jahre 2003

1. Vorsitzender: Volker Schulz
2. Vorsitzende: Marlies Gerlach
1. Kassiererin: Waltraut Riesenberger
2. Kassiererin: Heidrun Brenner
1. Beisitzerin: Erika Schmuck-Soldan
2. Beisitzer: Sven Janßen
Schriftführer: Winfried Schade
Abteilungsleiter Volleyball: Werner Schuck-Soldan
Gerätewart: Bernd Holstein

2004

Die 1. Mannschaft der Volleyball-Damen stieg wieder in die Bezirksliga auf.

2005

Beate Eisel übernahm das Amt der 2. Vorsitzenden von Marlies Gerlach, diese übergab das Amt nach 24 Jahren.

2007

Paul Eisel übernahm das Amt des Gerätewartes von Bernd Holstein. In Weiterode wurde mit einer großen Festwoche die 950 Jahrfeier veranstaltet. Auch der Turnverein wirkte tatkräftig an deren Gelingen mit.

Die 1. Volleyball-Damenmannschaft erreichte in der Bezirksliga Rang 7, die zweite Volleyball-Damenmannschaft erreiche Rang 6 in der Kreisliga.

2008

Aus gesundheitlichen Gründen übergab Inge Kohl die Gruppe der älteren Turnerinnen an Erika Schmuck-Soldan. Inge Kohl begleitete das Frauenturnen nunmehr 48 Jahre als Übungsleiterin, sie hatte seither einen großen Anteil am Wachsen des Vereins.

Gloria Winkler übernahm die Frauengymnastikgruppe.

Die Volleyball-Damen spielten in der Bezirksliga, die Herren erreichten in der Kreisliga den 3. Platz. Ferner nahmen vier Jugendmannschaften am Wettkampfbetrieb teil. Die Mädchen U13 gewannen die Sommer- sowie die Winterrunde, die Mädchen U15 erreichten 3. Platz, die Mädchenmannschaften U13 u. U14 qualifizierten sich für die Hessenmeisterschaft, die U-14 Mannschaft wurde Hessischer Vizemeister.

2009

Die Volleyball-Männer spielten in der Kreisliga Süd/Ost, die Mannschaft U15 spielte Landesliga, die Mannschaften U13 u. U14 nahmen an den Nordhessenmeisterschaften teil, die U12 belegte bei den Hessenmeisterschaften den 5. Platz.

2010

Waltraud Riesenberger übergab nach 10 Jahren das Amt des 1. Kassierers an Victoria Schubert (heute Käsemann).

2011

Es starteten zwei Volleyball-Damenmannschaften, die erste Mannschaft startete in der Bezirksliga, die zweite in der Kreisklasse. Die Männer belegten in der Kreisliga Nord Platz 6, die U12 Mannschaft wurde Hessenmeister. Die Mannschaften die U13 und U14 erreichten die Teilnahme an der Hessenmeisterschaft und belegten mittlere Plätze.

2012

Nach 32 Jahren übergab Volker Schulz den 1. Vorsitzenden an Isabell Marder. Volker Schulz wurde zum Ehrenmitglied ernannt. Melanie Savci und Silke Krapf werden anlässlich des Sportehrentages des Kreises Hersfeld-Rotenburg zu Trainerinnen des Jahres geehrt.

Die Volleyball-Mannschaft U13 wurde Hessenmeister und Vizemeister Süd-West der Deutschen Meisterschaft.

Eine Zumba-Gruppe mit anfänglich überwältigtem Zuspruch wurde gegründet, geleitet wurde die Gruppe von Tina Holzhauer.

2013

Bei den Volleyball-Jugendmannschaften wurde eine Spielgemeinschaft Weiterode – Breitenbach gebildet, man erreichte hiermit die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft.

2014

Die erste Volleyball-Damenmannschaft spielte in der Bezirksliga, die zweite Mannschaft erreichte den Aufstieg in die Kreisliga. Die Mannschaften U12 und U14 nahmen an den Hessenmeisterschaften teil.

2015

Eine Eltern-Kind-Turngruppe wurde ins Leben gerufen.

Die U18 Volleyball-Damenmannschaft erreichte die Teilnahme an der Hessenmeisterschaft. Die erste Damen-Mannschaft startete nach Zusammenlegung der Bezirksklasse Nord und Süd freiwillig in der Kreisliga.

2016

Die Volleyball-Damen belegten in der Kreisliga Platz 1, allerdings verzichtete man auf den Aufstieg.

2017

Der Mitgliederbestand stieg auf 487.

In der Volleyball-Wettkampfsaison starteten je eine Mannschaft U13, U14 und U15 sowie eine Mixmannschaft U18 in der Spielgemeinschaft mit dem TV Breitenbach.

2018

Die erste Volleyball-Mannschaft Damen stieg in die Bezirksliga auf, die zweite Damenmannschaft belegte den 2. Platz in der Kreisklasse und stieg, trotz verlorenem Relegationsspiel, in die Kreisliga auf. Die Mannschaft U12 belegte bei den Hessenmeisterschaften den 8 Platz.

2019

Anna Eisel wurde zur 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzenden wurde Victoria Käsemann und 1. Kassiererin Anja Heusner.

Die beiden Volleyball-Mannschaften der U13 belegten in der Nachwuchsrunde die Plätze 1 und 2. Bei den Hessenmeisterschaften wurde ein mittlerer Platz belegt.

Die Mitgliederzahl war mittlerweile auf 486 Mitglieder angestiegen.

2020

Der Turnverein übernahm zusammen mit dem Jugendclub „Blechdose“ und dem Tischtennis Verein die Ausrichtung der Kirmes 2020. Kirmesmädchen und -Burschen waren Mascha Knaut, Nia Vogel, Lenox Wagner und Simon Freitag. Leider wurde wegen der Corona-Pandemie die Durchführung der Kirmes abgesagt und das geplante Programm auf 2021 verschoben. Ein beachtliches Ersatzprogramm wurde auf die Beine gestellt. So gab es z. B. eine Festschrift, Ständchen spielen oder den Heimatabend auf einem USB-Stick für Zuhause. Der Übungsbetrieb kam während der Pandemie zeitweise ganz zum Erliegen.

Die Volleyball-Wettkampsaison wurde ebenfalls pandemiebedingt abgebrochen.

2021

Unter einem vom Verein erstellten Hygienekonzept lief der Übungsbetrieb in den einzelnen Gruppen langsam wieder an. Gloria Winkler stellte ihre Tätigkeit als Übungsleiter der Damengymnastikgruppe ein. Auch in diesem Jahr konnten die Veranstaltungen zur Kirmes wegen der anhaltenden Pandemie nicht durchgeführt werden. Die mit Jugendclub und Tischtennis gemeinsam geplanten Veranstaltungen mussten erneut verschoben werden. Allerdings wurde auch in diesem Jahr ein unter pandemiebedingungen-mögliches Ersatzprogramm geboten.

Der aktuelle Vorstand

1. Vorsitzende: Anna Eisel
2. Vorsitzende: Victoria Käsemann
1. Kassiererin: Anja Heusner
2. Kassiererin: Sara Holstein
1. Beisitzerin: Tabitha Göbel
2. Beisitzerin: Christine August
Schriftführerin: Daniela Witzel
Abteilungsleiter Volleyball: Werner Schmuck-Soldan
Gerätewart: Paul Eisel

Die Geschichte des Vereins wurde hier in Eckdaten, Ereignissen und Aktivitäten des Vereins aufgezeichnet. Dazu wurden teilweise Aufzeichnungen aus den Chroniken des Vereins zum 50.-, 75.- und 100-jährigen Jubiläum herangezogen. Verfasser der sehr umfänglichen Chronik zum 100-jährigen Bestehen waren Albert Engel, Haiko Wenzel und Winfried Schade.

Volker Schulz, im Mai 2022


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